Die Tränen der Idune - Völker
Die Kaiserlichen
Die Bewohner des Kaiserreiches von Idunia, oder kurz „Kaiserliche“, sind die Nachfahren des Volkes, das vor langer Zeit das große Reich Dalia gegründet hatte, dass sich von den südlichen Inseln bis hin zum Gebirge von Torongard im Norden erstreckte. Nach dem das Reich von Dalia beim Sturz des Gottes vollständig vernichtet wurde, haben die Überlebenden das neue Kaiserreich gegründet. Die Technik, die dem alten Reich Dalia zur Verfügung stand, ging jedoch bei der Apokalypse komplett verloren. Daher leben die Kaiserlichen heute in einer spätmittelalterlichen Welt ohne jegliche Technik.
Körperbau:
Die Bewohner des Kaiserreiches erreichen im Schnitt eine Größe von 170cm
(Männer) und 150cm (Frauen). Sie sind eher stämmig gebaut mit geschickten
Händen. Weiter im Norden sind die Reichsbewohner ein wenig größer. Kaiserliche
werden in der Regel bis zu 80 Jahre alt.
Behaarung:
Ihre zumeist kurzen, gelockten Haare, sind schwarz bis dunkelblond. Nur
wenige Menschen des Kaiserreiches (vor allem im Norden) haben blonde Haare.
Die Männer tragen zumeist kurze Bärte. Die Frauen tragen ihre Haare selten
offen wenn sie länger sind, sondern binden sie zu einem Zopf, der hochgesteckt
wird.
Augen:
Im Süden findet man zumeist schwarze Augen, die leicht geschlitzt sind.
Weiter im Norden haben die Menschen ab und zu auch blaue und grüne Augen.
Bekleidung:
Die Kaiserlichen lieben eher schlichte Bekleidung, dafür aber sehr bunt.
Vor allem die Frauen tragen gerne rote und grüne Togen aus Seide oder
Leinen. Dies ist jedoch eher in den Städten vorzufinden. Die Landbevölkerung
trägt zumeist weiße oder graue Bekleidung, die leicht zu pflegen ist.
Im heißen Süden gehen die Menschen zumeist barfuß. Nur in den Städten
werden oft Sandalen verwendet, die man aus den Häuten der großen Nordbüffel
anfertigt. Weiter im Norden sind flache, hochschaftige Stiefel die Regel,
die ebenfalls aus Büffelhaut bestehen. Vor allem im Winter tragen sowohl
die Frauen als auch die Männer oberschenkelhohe Stiefel, die mit Schaffell
gefüttert sind.
Bewaffnung:
Die kaiserliche Armee bevorzugt Stangenwaffen und einhändige Kurzklingen.
Zur Verteidigung setzen sie ihre großen Schilde ein. Ihre Rüstung ist
zumeist aus verstärktem Leder mit den typischen Spitzhelmen des Kaiserreiches.
Doch auch der Spangenhelm ist unter Kämpfern sehr beliebt und verbreitet.
Bildung:
Die Bildung der Menschen im Kaiserreich ist ausgesprochen hoch und so
sind akademische Fähigkeiten weit verbreitet. Durch die „Wehrpflicht“
sind die meisten jungen Männer sehr gut ausgebildet, was den Kampf angeht.
Sie sind überaus geschickte Händler und Redner. Auf das Heilen mit Kräutern
verstehen sie sich ebenso gut wie das Versorgen von Verletzungen aller
Art. Auch sind sie geübte Reiter.
Klassen:
Kaiserliche unterliegen keiner Klassenbeschränkung. Schamanen und Berserker
sind jedoch so gut wie nicht zu finden. Lediglich unter den Luthe findet
man sie hier und da.
Magier gibt es nur im Orden der Idune. Außerhalb kann es jedoch durchaus
magiebegabte Luthe geben, die gar nicht wissen, dass sie Magie wirken
können.
Was die Kasierlichen über andere Völker denken:
Zu Boron: „Lasst sie nur kommen, diese Tiere. Nichts weiter als wilde
Barbaren!“.
Zu Zwergen: „Seltsames Volk aber zäh und stark“.
Zu Elfen: „Sie sind stark, ja, aber sie bluten wie wir, wenn man sie trifft!
Wenn sie erneut Krieg wollen, wissen sie, wo sie uns finden!“
Zu Kosan: „Harte und perfekte Reiter. Aber sonst Barbaren.“
Zu Luthe: „Der Abschaum der Straßen! Man sollte sie alle aufhängen!“
Zu Eisbarbaren: „So tödlich wie die Kälte aus der sie kommen!“.
Die Luthe
Die Luthe sind eigentlich kein homogenes, eigenes Volk, sondern ein Ansammlung von mehr oder weniger mutierten Bewohnern des alten Kaiserreiches. Sie sind über die ganze westliche Welt verstreut und werden daher das „wandernde Volk“ genannt.Als der gefallene Gott das südliche Kaiserreich (das nun „die toten Lande“ genannt wird) komplett verwüstet hatte, machten sich die wenigen Überlebenden nach Norden auf, um der toten Welt zu entgehen. Doch der gefallene Gott hatte in der Erde etwas hinterlassen, das die verbliebenen Menschen bald sehr krank machte. Viele starben sehr schnell an den Folgen, vor allem in der Nähe des Einschlagortes. Doch viele überlebten das „Gift der Läuterung“, wie man es bei den Luthe nennt. Ihr Aussehen veränderte sich jedoch und viele bekamen schlimme Wunden, die nicht mehr heilen wollten. Auch ihre Augen veränderten sich und wurden rot und sehr lichtempfindlich. Seit dem können die Luthe zwar im Dunkeln sehen, aber sie sehen nur schlecht bei strahlendem Sonnenlicht, dass sie sehr blendet. Daher verdecken Luthe meist mit Kapuzenumhängen ihren Kopf, den sie weit ins Gesicht ziehen.
Die schlimmsten Veränderungen jedoch erlitten die Nachfahren dieser Flüchtlinge. Viele von ihnen starben schon vor der Geburt oder direkt bei der Geburt mit schlimmen Entstellungen und Mutationen. Nur die stärksten Kinder überlebten überhaupt die ersten 2-3 Jahre. Manche dieser Kinder waren entstellt, hatten mehrere Gliedmaßen oder undifferenzierte Geschlechtsmerkmale. Die, die überlebten, wurden von der Gesellschaft gemieden und schlecht behandelt. Sie flohen in den Untergrund der Städte, wo es dunkel ist und sie sicher vor der Sonne waren. Sie bildeten kleine Clans, sogenannte „Familien“, um sich gegenseitig Schutz zu gewähren. Seit jeher gilt das eherne Gesetz unter den Luthe, dass sie sich niemals gegenseitig verletzen, ausrauben oder gar töten. Und jeder Luthe kann sich der Hilfe eines anderen Luthe zu jeder Zeit sicher sein.
Mit der Zeit lernten die Luthe mit ihren Gebrechen umzugehen und immer
öfter betrachteten sie diese als Gabe denn als Strafe. Manche Luthe haben
seltsame Fähigkeiten entwickelt, die sie körperlich verbessert, schneller,
stärker, geschickter. Doch die geistigen Fähigkeiten litten am meisten
und so findet man nicht sehr viele überdurchschnittlich intelligente Luthe.
Zumeist sind sie heute von verminderter Intelligenz.
Was ihnen an Intelligenz und Bildung fehlt, machen sie durch Cleverness
und Verschlagenheit mehr als wett und so findet man die Luthe meist unter
den erfolgreichsten Verbrechern des Reiches.
Die Luthe, die sich noch ein wenig Ehre behalten haben, sind in die Armeen der Kaiserlichen oder gar der Boron eingetreten, denn dort werden sie akzeptiert. Viele dieser Luthe sind starke Kämpfer und furchtbare Gegner aber von minderen Intellekt.
Die Mutationen der Luthe sind so zahlreich und vielfältig, wie die Tiere im Wald. Sie reichen von immenser Körperkraft bis hin zu überragender Intelligenz oder hyperaktiven Sinne. Doch allen gemein sind die starke Verunstaltung und der üble Geruch, der von ihren schwärenden Wunden ausgeht. Auch leiden fast alle Luthe an Muskeldystrophie, einer Krankheit, die die Muskeln verkümmern lässt und schwächt. Daher sind die meisten Luthe nicht sonderlich stark, was sie jedoch zumeist durch ihr Geschick kompensieren können.
Die Luthe haben keine Anführer, aber oft treffen sich die Familienführer um gemeinsam über die Zukunft des wandernden Volkes zu sprechen. Seit 40 Jahren versuchen die Luthe, von Kaiser ein Land zur Verfügung gestellt zu bekommen. Doch bislang wurde ihr Ansuchen aus unerfindlichen Gründen stets abgelehnt. Es geht das Gerücht, dass man Angst hat, dass sie sich organisieren, was viele der Familienführer erst recht dazu verleitet ein geschlossenes Volk zu bilden.
Gerüchten zufolge, soll vor 70 Jahren eine Gruppe besonders beeinträchtigter Luthe zurück in die „alte Heimat“ gezogen sein. In die toten Lande. Da dort nichts überleben kann, geht man davon aus, dass alle gestorben sind, doch immer wieder gibt es Berichte von Seefahrern, die seltsame Kreaturen auf den südlichen Inseln gesehen haben. Ob dies Luthe sind, oder mutierte Tiere konnte bislang jedoch nicht geklärt werden. Niemand wagt sich dort hin, denn der Tod soll noch immer umgehen auf den Inseln.
Was die Luthe über andere Völker denken:
Zu Kaiserlichen: „Naivlinge und Schwächlinge. Aber gute Opfer!“
Zu Boron: „Sie sind härter als die Kaisermaden und sie stinken wie wir.
Aber sie hassen uns.“
Zu Elfen: „Nimm es weg! Es brennt so!“
Zu Kosan: „Sie machen ihr Ding, wie machen unser Ding.“
Zu Zwergen: „Zähe kleine Bastarde. Wir mögen sie!“
Zu Eisbarbaren: „Zu viel Muskeln mit zu wenig Gehirn!“
Die Boron
Die Bewohner des Reiches von Beregard, oder kurz „Nord“, sind, wie die Kaiserlichen, die Nachfahren des Volkes, das vor langer Zeit das große Reich Dalia gegründet hatte, dass sich von den südlichen Inseln bis hin zum Gebirge von Torongard im Norden erstreckte. Nach dem das Reich von Dalia beim Sturz des Gottes vollständig vernichtet wurde, haben sich die nördlichen Fürsten vom neu gegründeten Kaiserreich abgespaltet um ihren eigenen Weg zu gehen, der sich von dem der Kaiserlichen von jeher unterschieden hat. Die Technik, die dem Reich Dalia zur Verfügung gestanden hatte, wurde von den Boron schon immer skeptisch betrachtet und abgelehnt. Daher war der Verlust dieser Technik nach der Apokalypse für die nördlichen Fürstentümer nicht weiter tragisch.
Körperbau:
Die Boron sind von großem Wuchs und werden im Schnitt 180cm (Männer) und
170cm (Frauen). Durch das seit jeher raue Klima im Norden sind die stark
behaart und sehr robust gebaut. Sowohl Männer als auch Frauen sind sehr
muskulös. Ihr Haut ist eher bleich.
Behaarung:
Blonde und Rothaarige dominieren die Gesellschaft der Boron , doch auch
alle anderen Haarfarben kommen vor. Rot ist jedoch die „Adelsfarbe“ und
kein König hatte bislang eine andere Haarfarbe.
Augen:
Blau bis Blaugrau herrscht vor. Doch auch grün und sogar schwarz kommt
öfter vor. Ganz selten treten sogar ganz weiße Augen auf. Diese Boron gelten
als „von den Göttern berührt“ und werden hoch geehrt.
Bekleidung:
Durch das harte und kalte Klima bedingt, tragen die Boron zumeist derbe
Wollkleidung und Felle. Dazu zumeist Fellstiefel und Fellhandschuhe. Dabei
leben sie sehr viel Wert auf reiche Verzierungen der Bekleidung.
Bewaffnung:
Die Bewaffnung eines Boron ist sehr unterschiedlich. Zumeist verwenden
sie im Kampf kurze Speere und Handäxte. Besonders starke Boron kämpfen
aber auch gerne mit einem Streithammer oder einer doppelblattigen Steitaxt.
Kleine, mit Fell überzogene Schilde dienen der Verteidigung. Jeder Boron ist darauf geschult, bei der Verteidigung mit anderen zusammen einen Schildwall
zu bilden, der jedem Angriff zu Fuß die Wucht nimmt. Ihre Handäxte werden
auch gerne geworfen, wenn ein Boron davon in jeder Hand eine hat. Bögen
oder gar Armbrüste sind Waffen, die die Boron verachten und nur Jäger verwenden
sie zur Nahrungsbeschaffung. Boron lieben den brutalen Nahkampf und wüten
furchtbar unter ihren Gegnern, wenn sie in Rage geraten. Sie kämpfen meist
ohne Rücksicht auf Verluste und ohne ausgeklügelte Verteidigung.
Bildung:
Die Bildung der Boron ist sehr jeher eher rudimentär und hauptsächlich
auf das Überleben in harter Wildnis ausgerichtet. Sie sind jedoch Meister
der Kräuterkunde und jedes Kind lernt bereits, welche Kräuter essbar sind
und welche Heilkräfte besitzen.
Klassen:
Bei den Boron sind neben den normalen Berufen folgende Archetypen verbreitet:
KämpferIn/KriegerIn, JägerIn, HeilerIn, SchamanIn, BerserkerIn.
Kleriker sind den Boron nicht bekannt. Zauberei ist den Boron komplett
fremd und sie misstrauen jedem, der sie verwendet.
Was die Boron über andere Völker denken:
Zu Kaiserlichen: „Nur ein toter Kaiserlicher ist ein guter Kaiserlicher“.
Zu Zwergen: „Unsere kleinen Brüder“.
Zu Elfen: „Waldgeister, nicht mehr, nicht weniger. Und tödlich wie Gift.
Meidet sie um jeden Preis!“
Zu Kosan: „Gute Krieger, harte Reiter!“
Zu Luthe: „Der Abschaum des Kaiserreiches. Nicht mehr wert als die Ratten
in den Kellern. Erschlagt sie, wenn ihr sie seht!“
Zu Eisbarbaren: „Unsere wilden Brüder aus dem Norden!“
Eis-Barbaren - Die wilden Nordstämme
Nördlich des Torongard-Gebirges leben seit jeher wilde barbarische Stämme
in den tiefen Wäldern und Tundren und bis hoch ins ewige Eis des Nordpoles.
Über diese Stämme ist wenig bekannt, außer, dass sie direkte Verwandte
der Boron sind und man sie die „Eis-Barbaren“ nennt. Viele Gelehrte des
Kaiserreiches gehen sogar davon aus, dass diese wilden Stämme die direkten
Vorfahren der Boron sind, was angesichts der optischen und kulturellen
Ähnlichkeiten durchaus Sinn ergibt.
Niemand hat je einen dieser „wilden Nord“ südlich des großen Gebirges
oder südlich des Boron-Meeres gesehen, doch es kommt angeblich immer wieder
vor, dass sich ganze Stämme den Boron anschließen und auf ihrem Gebiet
siedeln um sich zu integrieren. Auf diese Weise erhält das Nordreich immer
wieder unerwarteten Zuwachs durch ihre nördlichen Brüder und Schwestern.
Die verschiedenen Stämme der Barbaren bekämpfen sich oft gegenseitig,
um Frauen zu rauben und somit dem Stamm frisches Blut zu bringen, um dessen
Fortbestand zu sichern.
Körperbau:
Wie die Boron sind sie von großem Wuchs und werden im Schnitt 175cm (Männer)
und 160cm (Frauen). Durch das seit jeher extreme Klima ihrer Heimat sind
sie stark behaart und sehr robust gebaut. Sowohl Männer als auch Frauen
sind sehr muskulös. Ihr Haut ist milchig weiß.
Behaarung:
Blond und Rot sind die vorherrschenden Haarfarben, aber auch eisgrau und
manchmal weiß.
Augen:
Blau bis Blaugrau und weiß und alle Mischungen dazwischen.
Bekleidung:
Durch das harte und kalte Klima bedingt, tragen sie derbe Fellbekleidung.
Dazu Fellstiefel und Fellhandschuhe. Dabei ist die Bekleidung schlicht
und schnörkellos.
Bewaffnung:
Die Jäger der Stämme sind fast ausnahmslos mit Obsidianspeeren bewaffnet.
Metall lehnen sie traditionell ab. Auch ihre Jagdmesser sind aus Obsidian,
den sie in den alten Vulkanen des Torongard-Gebirges finden und abbauen.
Auch Kurzbögen sind an der Tagesordnung.
Bildung:
Die Bildung der Eis-Barbaren ist auf das Überleben in harter Wildnis ausgerichtet.
Sie sind jedoch Meister der Kräuterkunde und der Jagd und jedes Kind lernt
bereits, welche Kräuter essbar sind und welche Heilkräfte besitzen.
Klassen:
Folgende Archetypen sind anzutreffen:
KämpferIn/KriegerIn, JägerIn, HeilerIn, SchamanIn, BerserkerIn.
Magie wird gefürchtet und verachtet.
Was die Eisbarbaren über andere Völker denken:
Zu Kaiserlichen: „Sie wohnen in Steinhäusern. IN STEINHÄUSERN! *hysterisches
Lachen*“
Zu Boron: „Unsere kleinen Brüder. Verweichlicht, aber das Feuer brennt
noch in ihnen.“
Zu Elfen: „Oh… sie schmecken gar nicht schlecht, wenn man sie gut würzt!“
Zu Kosan: „Ihre Reittiere sind lecker.“
Zu Zwergen: „Sie wohnen unter der Erde und sind nur schwer zu fangen.
Tapfere kleine Kämpfer!“
Zu Luthe: „Was man aus Menschen so alles machen kann, wenn man sie zerbricht!“
Die See-Elfen von Iolidar
Nachdem ihre Welt beim Sturz des Gottes von den gewaltigen Wellen beinahe komplett vernichtet wurde und in viele kleine Inseln zerfiel, gründeten die beiden verbliebenen Fürsten im Norden und im Süden zwei neue Städte. Ihre alten Traditionen haben sie jedoch nie vergessen und auch heute noch sind die begnadete und gefürchtete Seefahrer und ihre Schiffe tödliche Gegner. Das alte Reich von Delia, mit dem die Elfen bis zuletzt im Krieg lagen, konnte die elfischen Flotten nie besiegen und so blieben die Elfen bis zur Vernichtung der Welt unbehelligt.
Körperbau:
Die Elfen sind von schlankem Wuchs und im Schnitt etwa 180cm (Männer)
und 170cm (Frauen) groß. Ihre Hautfarbe ist sehr hell mit einem grauen
Schimmer. Die meisten Elfen sind mit wilden Mustern tätowiert, die ihren
Status innerhalb der Gesellschaft widerspiegeln.
Behaarung:
Bei den Elfen sind alle Haarfarben außer Rot vertreten. Die älteren Elfen
haben meist weißes Haar.
Augen:
Blau, Grün und Braun dominieren.
Bekleidung:
Elfen tragen ausnahmslos sehr leichte Bekleidung aus extrem haltbarer
Spinnenseide. Die JägerInnen und KriegerInnen tragen traditionell Panzer
aus vielen Lagen Spinnenseide. Darüber wird zumeist ein langer Umhang
aus Seide getragen. Dazu tragen sie zumeist leichte Stiefel aus der gleichen
Seide.
Bewaffnung:
Traditionell verwenden die Elfen Jagdwaffen, wie den Langbogen oder die
Bola. Aber auch Langdolche und Kurzschwerter gehören zu ihrer Ausrüstung.
Nur die Wachen der beiden Fürsten verwenden zusätzlich Schilde. Die Seesoldaten
des Reiches sind mit Spinnenpanzern und Langmessern bewaffnet.
Bildung:
Die Bildung der Elfen ist sehr hoch und richtet sich vor allem auf die
Seefahrt aus. Aber auch in der Natur kennt sich schon jeder Jungelf bestens
aus.
Klassen:
Folgende Archetypen sind anzutreffen:
KämpferIn/KriegerIn, JägerIn, HeilerIn, SchamanIn, SeefahrerIn.
Magie wird in Form von Naturmagie ausgeübt und ist angeboren.
Was die Elfen über andere Völker denken:
Zu Kaiserlichen: „Wir werden nie vergessen, was sie uns angetan haben!“
Zu Boron: „Sie waren schlau genug, dem Kaiser den Rücken zuzukehren. Doch
sie sind verblendet in ihrer Wut.“
Zu Luthe: „Bemitleidenswerte Kreaturen. Die letzten Opfer der Delischen
Bastarde!“
Zu Kosan: „Ko-wer?“
Zu Zwergen: „Begnadete Handwerker, doch stur wie ein Ochse und sie stinken
gen Himmel!“
Zu Eisbarbaren: „Im manchen Wintern kamen sie weit nach Süden. Das war
unerfreulich.“
Die Kosan - Die Steppenreiter des Nordens
Ursprünglich gehörten die Kosan zum alten Reich von Delia. Sie lebten im Norden, unweit der Phyr-Berge und züchteten dort Pferde. Schon damals lehnten sie Technik zumeist ab und behielten sich ihren traditionellen Lebensstil bei, auch wenn das delische Reich am Ende technisch weit fortgeschritten war. Eng mit den Boron verwandt, weigerten sie sich ebenso, die Lebensweise der Delischen anzunehmen und besaßen weitestgehend Autonomie, auch wenn sie dem Reich steuerpflichtig waren. Dies war vor allem der Tatsache zu verdanken, dass die delischen Kaiser schon immer die Pferde für das Militär von den Kosan erworben haben, die im Gegenzug alles erhielten, was sie für ihr einfaches Leben benötigen.
Als der gefallene Gott die Welt verwüstete, retteten sich die Kosan mit
ihren Pferdeherden nach Norden in die Berge, wohl wissend, dass der Großteil
ihres Volkes dort nicht überleben würde. Dort suchten sie 30 Jahre lang
Unterschlupf, bis die weiten Steppen des Ostens wieder trocken lagen.
Dann beschlossen die Anführer, dass das dezimierte Volk nach Osten ziehen
würde um dort neu zu beginnen. So trieben die knapp 5.000 verbliebenen
Kosan ihre Pferdeherden über den Phyra-Pass und erreichten schließlich
den Fluss Bolan, den sie im Norden überquerten. Vor ihnen lagen die gewaltigen
Steppen des Ostens, in denen große Büffelherden umherzogen, die nach der
Katastrophe ebenfalls in den kalten Norden geflohen waren. Das Gras und
die Kräuter, die hier wuchsen, bildeten die perfekte Grundlage für ihre
Pferdeherden und so beschlossen die Kosan, dass dies ab jetzt ihre Heimat
sein sollte.
Fernab des alten delischen Reiches. Sie teilten sich in neun Stämme auf
und lebten von nun an halbnomadisch in den riesigen Steppen.
Im Süden, nahe dem Meer, errichteten sie eine große Zeltstadt, Minjata,
in der sich fast alle Kosan einmal ihm Jahr treffen, um sich auszutauschen
und um zu heiraten, denn Frauen sind in den Clans nach wie vor Handelsware,
die stets mit Pferden bezahlt wird.
Viele Jahre später kamen die Südmenschen in die Gebiete der Kosan und errichteten Städte in den westlichen Teilen der Steppe. Sie beanspruchten alles Land bis zum Fluss Bolan. Doch weiter trauten sie sich nicht, denn die Kosan gaben ihnen unmissverständlich zu verstehen, dass jedes Eindringen in ihr Territorium Krieg bedeuten würde. Aufgrund der großen Reiterarmee der mittlerweile etwa 15.000 Menschen umfassenden Stämme, sah der Kaiser von einer Invasion der Steppen ab und es wurde ein Vertrag ausgehandelt, der den Kosan Autonomie zusicherte, solange sie ihre Pferde mit dem neuen Kaiserreich tauschten. Da die Kosan jedoch mit den kaiserlichen Waren zumeist nichts anfangen konnten, war dies ein eher schlechter Tausch. Doch, um den Frieden zu wahren, schlugen die Reiterfürsten ein.
Heute, fast 300 Jahre später, sind die Kosan die Herren der Oststeppen und niemand wagt sich in ihr Gebiet. Sie haben ihre Lebensgewohnheiten komplett auf die riesigen Grasebenen angepasst und leben ungestört und weitgehend abgeschottet vom Rest der Welt.
Körperbau:
Die Kosan sind im Vergleich zu ihren entfernten nördlichen Verwandten,
den Boron eher klein gewachsen. So erreich die Männer im Schnitt 160cm
und die Frauen 150cm. Sie sind schlank und sehnig, zäh und von großer
Ausdauer.
Behaarung:
Bei den Kosan sind so gut wie alle Haarfarben zu finden, aber das dunkelblond
dominiert. Sie tragen ihre Haare ausnahmslos lang und zu Zöpfen geflochten.
Augen:
Zumeist sind ihre Augen von blaugrauer Farbe, aber es kommen alle Variationen
vor.
Bekleidung:
In den Steppen des Ostens ist es stets kalt bis kühl und so tragen alle
Kosan Kleidung, die sie aus Büffelfellen und
–Häuten herstellen. Darüber tragen sie zumeist graugrüne Umhänge, die
sie gut mit der Grassteppe verschmelzen lassen.
Bewaffnung:
Die bevorzugte Waffe der Kosan ist der Speer, den sie beritten führen
oder auch werfen. Daneben besitzt jeder Jäger und Krieger einen Kompositbogen,
den sie auch im vollen Galopp noch meisterlich bedienen können.
Zwar werden diese Waffen nur zur Jagd verwendet, doch sollte es einmal
zu einem Kampf kommen, greifen sie zu ihrem Krummsäbel, den jeder Krieger
stets mit sich führt. Obwohl sehr friedliebend, sind die Kosan stets auf
einen Angriff des Kaiserreiches vorbereitet, denn die Stammesfürsten wissen
ganz genau, dass der Sohn des Kaisers ihnen die riesigen Pferdeherden
neidet. Und so ist es vermutlich nur eine Frage der Zeit, bis sich die
Kosan verteidigen müssen.
Bildung:
Die Bildung der Kosan bezieht sich hauptsächlich auf Pferdekunde, Reiten
und das Überleben in der Wildnis. Jedes Kind kennt die Kräuter, die in
der Steppe wachsen und kann schon im Alter von wenigen Jahren reiten.
Fast alle männlichen Kosan werden Jäger und lernen den berittenen Kampf
gegen die großen Büffel. Die Frauen der Clans lernen ehr das Handwerk
der Leder- und Fellverarbeitung und sind Expertinnen im Umgang mit Kräutern
und Tränken aller Art. Daher sind auch die Schamanen der Clans fast ausnahmslos
Frauen.
Klassen:
Bei den Kosan sind neben den normalen Berufen folgende Archetypen verbreitet:
Krieger, Jäger, SchamanIn..
Was die Kosan über andere Völker denken:
Zu Kaiserlichen: „Sie haben gute Pferde und wir handeln mit ihnen.“
Zu Boron: „Tapfere Männer und Frauen. Sie verdienen unseren Respekt.“
Zu Elfen: „Wir misstrauen ihnen, sie sind arrogant und gefährlich!“
Zu Luthe: „Seltsame Kreaturen. Viel Leid liegt in ihren Augen. Und sie
stinken wie ein Haufen Büffelscheiße!“
Zu Zwergen: *Achsel zuck*
Zu Eisbarbaren: „harte Kämpfer und zäh wie ein Steppenbär!“
Die Zwerge von Torongard
Heute existieren nur noch die beiden Städte Koz-Vinkû und Koz-Tabân.
Barûk-Kûr ist der Fürst der westlichen Stadt Koz-Vinkû und Tûm-Barû der
Fürst des östlichen Koz-Tabân. Doch die beiden verbliebenen Fürsten haben
dazugelernt. So haben beide Städte auch eine überirdische Siedlung gegründet,
damit ein weiterer schwerer Erdstoß das Zwergenvolk nicht zur Gänze auslöschen
kann.
Diese Siedlungen sind mich mächtigen Mauern und schweren Kriegsmaschinen
nach außen hin gesichert und keine Armee der Welt würde es je hinter diese
Mauern schaffen. Selbst einer der alten Drachen der Vorzeit nicht.
Körperbau:
Die Zwerge sind von untersetztem und sehr stämmigem Wuchs mit dicken Beinen
und starken Armen. Sie erreichen im Schnitt eine Größe von 140cm (Männer)
und 130cm (Frauen). Dabei sind sowohl Männer als auch Frauen sehr muskulös.
Ihre Haut ist sehr bleich. Im Schnitt werden sie 700 Jahre alt, jedoch
gab es Zwerge, die über 1000 Jahre alt wurden.
Behaarung:
Den Kopf zumeist kahl geschoren, tragen die Zwerge ihre weißen Bärte stets
mit Stolz. Je länger ein Bart, desto größer das Ansehen. Dabei sind die
Bärte im letzten Drittel zu einem oder mehreren Zöpfen geflochten. An
der Anzahl dieser Zöpfe kann man den Rang eines Zwerges in der Gesellschaft
erkennen.
Augen:
Zwerge haben komplett weiße Augen mit annähernd weißen, sehr großen Pupillen.
Bekleidung:
Zumeist tragen die Zwerge Fellbekleidung, da es in ihren unterirdischen
Städten kalt ist. Die Frauen kleiden sich eher in derbe Wollbekleidung
mit Fellumhängen.
Bewaffnung:
Alle Zwerge, auch die Frauen, sind Meister mit der Axt und dem Streithammer,
da sie zumeist Handwerker, Schmiede oder Mineure sind. So gibt es keine
speziellen Krieger bei den Zwergen. Kommt es zu einem Konflikt, schnappt
sich einfach jeder eine Waffe und wird damit automatisch zu einem ernstzunehmenden
Gegner. Nur wenige haben sich auf den Kampf spezialisiert und dienen dann
meist den beiden Fürsten als Leibgarde.
Bildung:
Die Bildung der Zwerge ist außerordentlich hoch. Sie kennen sich in fast
allen Wissenschaften gut aus und sind in der Regel sehr belesen. Handwerk
ist ihr täglich Brot und schon ihre Kinder spezialisieren sich früh auf
ein Handwerk.
Klassen:
Bei den Zwergen sind neben den normalen Berufen folgende Archetypen verbreitet:
KämpferIn/KriegerIn, JägerIn, SchamanIn, BerserkerIn, KonstrukteurIn.
Was die Zwerge über andere Völker denken:
Zu Kaiserlichen: „Gute Handelspartner, solange sie nicht wieder einen
Krieg anzetteln“.
Zu Boron: „Sie sind beinahe wie wir, nur weicher, größer, dümmer und ungeschickter.
Aber sonst fast wie wir. Man kann wunderbar mit ihnen zechen!“
Zu Elfen: „Hartes und tapferes Volk, aber gefährlich und dunkel wie die
Nacht!“
Zu Kosan: „Sie reiten. Wir mögen keine Pferde.“
Zu Luthe: „Sie haben ein schlimmes Schicksal und eine ungewisse Zukunft.
Die Menschen täten gut daran, sie besser zu behandeln, denn wer weiß,
was die Zukunft bringt!“
Zu Eisbarbaren: „Zähe Kämpfer!“